Franz Schubert komponierte trotz seiner fortschreitenden Krankheit im letzten Jahr seines Lebens die Drei Klavierstücke. Oszillierend zwischen düsteren Passagen und unerwarteten Aufhellungen im ersten Stück, Melancholie und Lyrik im zweiten Stück und rhythmischen Obsessionen, die an das Wirbeln tschechischer Rhythmen erinnern, strahlt von ihnen im dritten Stück eine enorme emotionale Kraft aus.
Ravel erläuterte, dass er die „Absicht hatte, eine Serie von Walzern nach dem Vorbild Schuberts zu komponieren“. Somit haben wir die Gelegenheit, die Valses nobles et sentimentales ihrem Schubert’schen Vorbild gegenüberzustellen, das von der Eleganz der Wiener Salons geprägt ist. Sie sind wahre Klangjuwelen von nur wenigen Sekunden Dauer und zeigen Schuberts Talent für Miniaturen. Ravels Werke riefen bei ihrer Uraufführung Protest und Buhrufe hervor, so sehr überraschten die raffinierten Dissonanzen seiner Harmonien das Publikum. Gaspard de la Nuit ist Ravels emblematisches Meisterwerk des Klavierrepertoires, das durch seine Virtuosität brilliert.
Mitwirkende
ELOÏSE BELLA KOHN Klavier
Werke
FRANZ SCHUBERT
Drei Klavierstücke, D 946
Valses sentimentales, Op. 50, D 779
Valses nobles, Op. 77, D 969
in Gegenüberstellung zu
MAURICE RAVEL
Valses nobles et sentimentales, M 61
– Pause –
MAURICE RAVEL
Gaspard de la Nuit: Trois poèmes pour piano d'après Aloysius Bertrand, M 55
Auszüge
SIGNIEREN des Albums
Mai 2025 | ||||||||
So. 11. Mai 2025 11:00 Uhr |
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