Im Zentrum des Geschehens steht der am längsten amtierende Doge von Venedig: Francesco Foscari (Doge 1423 – 1457). Ungeachtet seiner erfolgreichen kriegerischen Außenpolitik kam es durch die Konkurrenz zur Familie Loredan am 22. Oktober 1457 zur Absetzung durch den Rat der Zehn. Sein Schicksal und das seines Sohnes, des mehrfach verbannten Jacopo (gestorben 1457), behandelte Lord Byron in seiner 1821 erschienenen Tragödie "The two Foscari", welche wiederum Vorlage für Giuseppe Verdis sechste Oper war. Ungeachtet einer mitreißenden glutvollen Musik wird "I due Foscari" relativ selten aufgeführt, was sicherlich auf den für deutsche Ohren ungewohnten Titel zurückzuführen ist. Der 31jährige Verdi stellt neben die beiden großen Männerpartien, Vater und Sohn Foscari, Jaco pos Frau Lucrezia, die versucht, zwischen den verfeindeten Fraktionen zu vermitteln.
Musikalische Leitung: Elisa Gogou
Regie: Saskia Kuhlmann
Bühnenbild & Kostüme: Dietrich von Grebmer
Dramaturgie: Dr. Klaus Rak
Chor: Sierd Quarré
Francesco Foscari: Dae - Hee Shin
Jacopo Foscari: Xu Chang
Lucrezia Contarini: Alla Perchikova
Jacobo Loredano: Calin-Valentin Cozma
Barbarigio: N. N.
Pisana: Cordula Rochler
Ratsdiener: Gerhard Goebel
Diener des Dogen: Steffen Köllner
Chor des Meininger Theaters
Meininger Hofkapelle