Alice beobachtet einen jungen Börsenmakler, der gerade alles verloren hat. Der stellt plötzlich sein ganzes Leben in Frage, all die Systeme, die ihn am Laufen hielten und die er am Laufen hielt. Alice beobachtet, wie er sein Korsett an Selbstverständlichkeiten abstreift, als zöge er eine Uniform aus.
Er sieht sie, er sagt: "Komm mit!" Und Alice folgt ihm, stürzt in den Kaninchenbau - in eine Welt ohne Regeln.
Das Wunderland ist bevölkert mit Kreaturen, die allesamt tun und sind, was immer sie wollen. Diese Wesen erfüllen sich in grenzenloser Freiheit jeden Traum, was Alice zunächst fasziniert, doch bald weiß sie selber nicht mehr, wer sie ist.
Was tut sie hier? Träumt Alice das Wunderland? Oder träumt das Wunderland sie? Oder hat sie ihr Leben geträumt und ist im Wunderland zum ersten Mal aufgewacht? Brauchen wir den Halt von Strukturen und Gesetzen? Oder können wir auf alles Berechenbare verzichten, ohne Kontrolle leben?