Foto: Jordi Savall


HESPERION XXI: gerecht, Gericht?: Judicii signum

18. April 2011
Wie sehr urchristliche Vorstellungen mit der Erwartung der Neuen Welt verbunden sind, lässt Jordi Savall mit seinen 12 Musikern vor unserem Ohr erstehen.

Im Dialog jüdischen und christlichen Singens zwischen Diaspora, Rom und Byzanz erfahren wir von Prophezeiung, die auch uns heute bestürzend klingt. "... vom gewaltigen Zorn, der hereinbricht / Über die trotzige Welt am Ende der Zeiten, verkünde ich ... Seitdem der Turm [Babel] war zusammengestürzt, und die Sprachen der Menschen / Sich in vielerlei Mundart der Sterblichen hatten gespalten ... "Gewiss geht es nicht um billiges Drohen, sondern um Erkenntnis - wie end.lich wir sind, unsere Zeiten, unser Bemühen, unser Vergehen. Dagegen sieht der Glaube das neue Jerusalem, Horizont des Endes aller Zeit, den immerwährenden Frieden Gottes. Wer das Mysterium des Osterfests zu erleben sucht, der findet hier radikalste Visionen.

Zeichen des Gerichts (9.-16. Jh)

Montserrat Figueras - Gesang, Cithara
La Capella Reial de Catalunya, Hesperion XXI
Ltg: Jordi Savall

19.15 Uhr Einstimmung: gerichtet. wie wir miteinander umgehen

Details zur Spielstätte:
Rennweg 3, A-6020 Innsbruck
Im Rahmen des Festivals:
Osterfestival Tirol

Veranstaltungsvorschau: HESPERION XXI: gerecht, Gericht?: Judicii signum - Congress Innsbruck

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