In Enescus Rumänischer Rhapsodie hört dieser der musikalischen Tradition seiner Heimat neue Klänge ab und wirft ebenso die Frage auf, wie Folklore und E-Musik zusammenhängen.
Als ganz besonderes Solo-Instrument ist in Liszts Ungarischer Fantasie das Cimbalom zu hören: ein chromatisch gestimmtes und mit Klöppeln gespieltes Hackbrett, das – weit über Ungarn hinaus – im osteuropäischen Kulturraum beheimatet ist. Es ist zentral für die Musik der Sinti und Roma, deren Kultur, obgleich eine der ältesten lebendigen Traditionen weltweit, zumeist von Klischees überlagert wird. Gespielt wird es von Jenő Lisztes, der als Angehöriger dieser Gemeinschaft mit diesem Instrument antiinstitutionelle Musik auf die großen Bühnen der Kulturinstitutionen bringt.
Lassen Sie sich von diesem Konzert, das Werke von Komponisten aus Rumänien, Ungarn und Böhmen vorstellt und so den literarischen Osteuropa-Schwerpunkt in der Sparte Schauspiel ergänzt, überraschen!
VOLKSLIEDER UND WEISEN
George Enescu Rumänische Rhapsodie Nr. 1 A-Dur op. 11
Franz Liszt Ungarische Fantasie für Cimbalom und Orchester
Gustav Mahler Sinfonie Nr. 1 D-Dur
Cimbalom - Jenő Lisztes
Dirigentin - Katharina Wincor
Konzerteinführung jeweils um 19.15 Uhr im Foyer