„Ich fordere nicht, dass wir moderne Musik lieben sollten“, betonte sie, „noch nicht einmal, dass wir sie unbedingt verstehen müssen, sondern dass wir sie aufführen sollten, weil es sich um ein bedeutendes menschliches Dokument handelt.“
Drei solche von Coolidge in Auftrag gegebene Werke stellt das Schumann Quartett, das im Brucknerhaus Linz zuletzt im Juni 2022 mit Werken der Mendelssohn-Geschwister und des Ehepaares Schumann begeisterte, vor. Neben Klassikern von Sergei Prokofjew und Béla Bartók steht dabei auch das heute selten zu hörende Streichquartett Nr. 2 fis-moll des in den 1920er-Jahren als „ungarischer Mendelssohn“ gefeierten Leó Weiner auf dem Programm.
Programm
Sergei Prokofjew (1891–1953)
Streichquartett Nr. 1 h-moll, op. 50 (1930)
Leó Weiner (1885–1960)
Streichquartett Nr. 2 fis-moll, op. 13 (1921)
– Pause –
Béla Bartók (1881–1945)
Streichquartett Nr. 5, Sz. 102 (1934)
Besetzung
Schumann Quartett
Erik Schumann | Violine
Ken Schumann | Violine
Veit Hertenstein | Viola
Mark Schumann | Violoncello