Antonio Bertalis 1672 posthum veröffentlichte Sammlung mit Kammermusik für zwei Violinen und Gambe in einem Ensemble beweist, dass die Violine nun sogar den edlen Gamben als mindestens gleichwertig an die Seite gestellt wurde. Ihr Name, Prothimia suavissima (Süßeste Lust), lenkt das Augenmerk auf die besondere Klangqualität beider Streichinstrumentenfamilien, während die in den Sonaten anzutreffenden Tanzrhythmen die ‚niedere Herkunft‘ der Violine weiterhin erahnen lassen.
Programm
Antonio Bertali (1605–1669)
Ausgewählte Sonaten aus der Sammlung Prothimia suavissima (Süßeste Lust) (1672)
Besetzung
Ars Antiqua Austria
Gunar Letzbor | Violine & Leitung