Gewandhaus-Orchester Leipzig
Maria João Pires - Klavier
Riccardo Chailly - Dirigent
Im Programm:
L. v. Beethoven: Ouvertüre zum Trauerspiel Coriolan c-Moll op. 62
L. v. Beethoven: Konzert für Klavier und Orchester Nr. 3 c-Moll op. 37
F. Mendelssohn Bartholdy: Sinfonie Nr. 5 d-Moll op. 107 (Reformations-Sinfonie)
Im Programmheft wird Cornelis van Zwol, der ausführlich mit dem Dirigenten gesprochen hat, die Hintergründe dieser hoch interessanten Fassung beleuchten. Mendelssohn selbst hat die Symphonie in dieser Form nie gehört.
Das Gewandhausorchester Leipzig hat eine reiche Tradition, die bis 1743 zurückreicht, als 16 Kaufleute die Konzertgesellschaft "Grosses Concert" gründeten. Es spielte noch zu Lebzeiten des Komponisten sämtliche Symphonien Ludwig van Beethovens. Als Arthur Nikisch das Orchester als Gewandhauskapellmeister leitete, dirigierte er in der Saison 1919/1920 eine "zyklische Aufführung aller Bruckner-Symphonien". Kurt Masur ist der erste Schostakowitsch-Zyklus in den 1970er-Jahren zu verdanken. Zu den bedeutendsten Gewandhauskapellmeistern gehören Felix Mendelssohn Bartholdy, Wilhelm Furtwängler, Bruno Walter und Herbert Blomstedt. Mit dem Amtsantritt Riccardo Chaillys 2005 wurden erstmals seit mehr als 40 Jahren die Positionen des Generalmusikdirektors der Oper Leipzig und des Gewandhauskapellmeisters wieder in einer Person vereint.