Ebenfalls als Requiem lässt sich die bezeichnenderweise mit einem Trauermarsch beginnende 5. Symphonie Gustav Mahlers deuten, spätestens wenn Luchino Visconti den vierten Satz, das Adagietto, in seiner Verfilmung von Thomas Manns Novelle Der Tod in Venedig aus dem Jahr 1971 einsetzt.
Im Film symbolisiert Mahlers Musik das allmähliche ›Der-Welt-Abhandenkommen‹ des Protagonisten Gustav Aschenbach und wird so zum musikalischen Leitmotiv seines Todes. Manns Text wiederum ist in gewisser Weise auch ein Requiem für Mahler, wie der Schriftsteller selbst betonte: »In die Konzeption meiner Erzählung spielte, Frühsommer 1911, die Nachricht vom Tode Gustav Mahlers hinein«. Nicht nur gab Mann seiner Hauptfigur den Vornamen des Komponisten, sondern verlieh ihr auch äußerlich »die Maske Mahlers«.
Programm
Tōru Takemitsu 1930‒1996
Requiem für Streichorchester // 1957
Gustav Mahler 1860–1911
Symphonie Nr. 5 // 1901–04, 1911
Besetzung
Sächsische Staatskapelle Dresden
Daniele Gatti | Dirigent
Konzerteinführung
Für Konzertbesucher:innen findet um 18:45 Uhr (bei freiem Eintritt) eine Konzerteinführung statt.
September 2025 | ||||||||
Sa. 13. Sept. 2025 19:30 Uhr |
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