Florianer Tanzlgeiga BRUCKNERisch

Die drei Geigerinnen und der Bassist spielen, singen und zupfen, sie reimen, zitieren und phantasieren. Manchmal irren sie sich auch. Aber vor allem machen sie eines: Sie übersetzen Anton Bruckner ins Wirtshaus. Jede noch so große Symphonie endet bekanntlich niemals mit dem Schlussakkord, sondern mit dem ersten Seidel am Wirtshaustisch. Auch Bruckner war ein Florianer Tanzlgeiger, er hat zum Tanz aufgespielt und selbst eine Landler–Sammlung verfasst. Es ist nämlich ein Unterschied, ob man für Violinen komponiert, oder für Geign schreibt. Die Florianer Tanzlgeiga spielen traditionelle österreichische Volksmusik, vom Zillertaler Geigenjodler bis zur Wiener Schrammelmusik, sie entgleisen in einer rasanten Polka, einem feurigen Czárdás folgen wehmütige Klezmer–Geigen. Und immer wieder verirrt sich Meister Bruckner in ihre Musik, unter die Walzer und Boarischen mischen sich Melodien und Motive aus Bruckners Symphonien. Eben BRUCKNERISCH. In BRUCKNERISCH hören Sie nicht nur die besagten Landler in der Originalbesetzung. Der Abend führt vielmehr tiefer in die oberösterreichische Seele: Er erzählt von Lust und Freud, Leben und Leiden eines genialen Menschen zwischen Wirtshaus und Klostermauern. Und es wird getanzt.