Zwei Spezifika sind dazu zu nennen. Während sich etwa französische oder italienische Ensembles gerne mit den volksmusikalischen Wurzeln ihrer Ethnien verschränken, gehen österreichische Musiker vielfach andere Wege. Sie bringen ihre Jazzerfahrungen in Komposition und Form in die Tradition oder die Moderne der europäischen Konzertmusik ein. Integrierte Improvisationen und Rhtythmik weisen Wege in die Zukunft.
Zum Anderen spiegelt sich gerade im Alex Pinter Quintet eine auffallende Entwicklung des Jazz in diesem Jahrhundert wieder. Dem geradezu explodierenden Frauenanteil an Instrumentalistinnen entsprechen mit Schwarz und Falb zwei Musikerinnen, die zum Besten gehören, was man in den letzten Jahren in Österreich hören kann. Nicht zuletzt sind sie Hans Koller Preisträgerinnen. Stephan Dickbauer und Klemens Marktl ergänzen das Vehikel für das kompositorische Werk Pinters „The Beantown Experience“. Er skizziert darin seine Erfahrungen während des Studienaufenthaltes im "Boston College of Music in Boston“. Com, see and listen!
Mit Alex Pinter, Stephan Dickbauer, Gina Schwarz, Klemens Marktl und Viola Falb.