Als kreativen Impuls haben die Drei diesmal einen der größten Posaunisten des modernen Jazz eingeladen: Glenn Ferris, den Franzosen mit amerikanischen Wurzeln, der die Konversation auf Augenhöhe und vor allem das Wechselspiel im improvisatorischen Bermuda-Dreieck über alles liebt. In dieser Kombination riecht es förmlich nach Abenteuer und Überraschungen. Ferris, dessen Horn bereits mit Archie Shepp, John Scofield, Steve Lacy, aber auch bei Frank Zappas „Mothers Of Invention“ sowie auf Stevie Wonders Millionenseller „Songs In The Key Of Life“ (1976) prägnante Spuren hinterließ, gilt als perfekter Minimalist. „Das Meiste erreicht man mit dem Wenigsten“, sagt der 60-Jährige und belegt dies bei jeder Gelegenheit mit seinen ungewöhnlich uneitlen, aber höchst effektiven Posaunen-Intermezzi. Zuhören, wundern, lächeln und genießen.
Glenn Ferris (tb), Michael Arbenz (p), Florian Arbenz (dr), Thomas Lähns (b)
Aktuelle CD:
VEIN meets Glenn Ferris – Eigenverlag (www.vein.ch)