Wer diese Musik liebt und die be- wie verzaubernde Italienerin vor allem im März 2007 auf der Bühne des Neuburger „Birdlands“ erlebt hat, der weiß, warum Paul Kuhn davon schwärmt, noch nie während seiner langen Karriere eine solche Sängerin begleitet zu haben. „Sie erinnert mich an die junge Ella Fitzgerald!“ Paulchen muss es wissen. Und er befindet sich in guter Gesellschaft. Für ihr Debütalbum „Easy To Love“ wurde das aus Turin stammende Ausnahmetalent 2006 für den Grammy nominiert. Stars wie Hank Jones, Clark Terry, Herbie Hancock, Slide Hampton, Roy Hargrove oder aktuell der feinfühlige Pianist Eric Gunnison, Neil Swainson am Bass und Drummer Willie Jones III reißen sich darum, mit der in New York lebenden Gambarini zu spielen. Denn die Frau hat den Swing, die ganze Seele des Jazz, eine Stimme, die mit ihrer Spannweite vom Rotkehlchen über das klare Blau eines Frühlingstages bis zum tiefen Alt der Primadonna reicht. Sie hat diesen Kick, der Ella Fitzgerald unsterblich werden ließ, die Eleganz einer Sarah Vaughan und den Charme einer Dinah Washington. Ausgerechnet eine Sängerin aus „Old Europe“ bringt den Swing zurück an die Geburtsstätten des Jazz. Ein echter Glücksfall.
Roberta Gambarini (voc), Eric Gunnison (p), Neil Swainson (b), Willie Jones III (dr)
Aktuelle CD:
So In Love – Emarcy 0602517960107/Universal