Seine Finger eröffnen eine große interpretatorische Bandbreite. Hauchzarte Anschläge treffen auf kantige Phrasierungen, hypnotische Melodien auf sperrige Harmonien, bedachte, fast schon meditative Augenblicke auf rasantes Tempo. Johannes Mössinger bleibt seiner Linie treu, auch fast genau 15 Jahre nach seinem Debüt im „Birdland“, das er damals noch allein am Bösendorfer bestritt. Im Laufe der Zeit ist aus dem Geheimtipp aus Freiburg ein international gefragter Musiker geworden, der nun ein eigenes NY Ensemble mit exzellenten amerikanischen Musikern wie dem Saxofonisten Joel Frahm, dem Vassisten Calvin Jones sowie dem Drummer Karl Latham unterhält und damit der Fülle seiner Ideen und dem typischen Mössingerschen freigeistigen Moment auf ebenso subtile wie farbenprächtige Weise die Sporen gibt. Am treffendsten schilderte die Recklinghäuser Zeitung die herausragenden Qualitäten der Combo: „So entspannt und gleichzeitig auf dichtestem Energielevel wie hier entfaltet sich nicht alle Tage derart viel musikalische Fantasie.“ Wohl bekomm?s!
Johannes Mössinger (p), Joel Frahm (sax), Calvin Jones (b), Karl Latham (dr)