Dort besitzt Nieberle seit Jahrzehnten den Status eines „lebenden Inventars“. Seine aktuelle Kollaboration mit Howard Alden jedoch zählt unumstrittenen zu den Highlights, nicht nur in „Niebs“ bewegter Karriere, sondern auch in der Historie des Neuburger Jazzclubs. Obwohl aus unterschiedlichen Kulturkreisen stammend, weisen der Saitenmagier aus Regensburg und die Gitarrenlegende aus Manhattan gleich eine Reihe von Gemeinsamkeiten auf. Da wäre zum einen die glühende Liebe zur Siebensaitigen, aber auch zu den Preziosen der Swingära, die beide als „Brüder im Geiste“ entlarven. Der 53-jährige Amerikaner zählt zur Garde der „Great Guitars“, gewann durch sein virtuoses, harmonisch ausgefeiltes Spiel vier Mal den Downbeat Critics Poll und spielte unter anderem den Soundtrack zu Woody Allens Film „Sweet And Lowdown“ ein. Die Kollaboration von Alden und Nieberle hat nach Meinung von „Gitarren-Papst“ Alexander Schmitz „das Zeug für eine kleine, große Sensation beiderseits des Atlantik“. Also ein absoluter Pflichttermin, nicht nur für Afficionados der Jazzgitarre.
Howard Alden (g), Helmut Nieberle (g)
Aktuelle CD:
Jazz Guitar Stories – Bobtale Records BT042011/[email protected]