Der aus Detmold stammende Pianist Florian Weber, der amerikanische Bassist Jeff Denson und der japanische Drummer Ko Kanza, der den langjährigen israelischen Schlagzeuger Ziv Ravitz ersetzt, schicken Swing, Bebop, Bartok, Bach, Funk, Rock, Afrikanisches, Orientalisches, Choräle, Repetitionen, Bitonalität und freies Spiel durch ein Prisma (hebräisch: Minsarah) und schaffen so einen völlig neuen, strahlenden Ausdruck. Nicht etwa ein überliefertes Rezept clever reloaded, sondern Improvisation mit Instinkt. Hinter den Demarkationslinien, dort wo andere längst ihre Instrumente eingepackt haben, beginnt ihr Tummelplatz. Sie spielen. Sie kommunizieren, selbstlos, ineinander versinkend. Sie lassen Töne, Rhythmen und Gedanken verschmelzen. Eine Band, die als Ganzes funktioniert. Jeder schreibt Songs, die niemand stört oder zerstört, die ohne Einengung wachsen dürfen, Melodien, die ganz vorsichtig nach außen drängen, um dann im offenen Raum der Improvisation mit einem Mal zu explodieren.
Florian Weber (p), Jeff Denson (b), Ko Kanza (dr)