Dabei behandeln sie die seelenvolle Leidenschaft des Flamencos voller Respekt und eröffnen den wichtigsten Stücken dieses Repertoires neue Räume und Sounds. Der Jazz bräuchte mehr solcher charakterstarker Helden wie den 1946 im englischen Wolverhampton geborenen Holland. Nicht nur, weil er in seiner langjährigen Karriere der Jazzgeschichte mit Miles Davis („Bitches Brew“), Gateway, Thelonious Monk, Stan Getz, Anthony Braxton oder Chick Corea einen eigenen Anstrich verlieh, sondern auch weil er sich stets auf verschiedenste musikalische Traditionen einließ. Wie Holland im Jazz gilt Pepe Habichuela als Legende des Flamencos. Er entspringt einer langen Dynastie und gehört der Generation um Paco de Lucía und Camarón de la Isla an, die für jüngere Musiker den Weg ebneten und dieses Genre zu seiner heutigen Popularität führten. In einem wegweisenden und illusteren Quintett zelebrieren beide Flamenco in höchster Vollendung. Musik, die jeder in seinem Herzen trägt und für die keine Grenzen existieren, weder in der Sprache noch im Stil.
Dave Holland (b), Pepe Habichuela (g), Josemi Carmona (g), Bandolero (perc), Juan Carmona (perc)