Wenn nun der 1978 in Buenos Aires geborene Pianist Alejandro Ziegler zum vierten Mal dem „Birdland“ seine Aufwartung macht, dann wissen die Fans noch von 2010, 2011 und 2013 ganz genau, dass sie keines der üblichen Jazzkonzerte erwartet. Ziegler erwarb sich als Tastenvirtuose im Orquesta escuela de tango mit legendären Musikern wie Emilio Balcarce, Nestor Marconi und Raul Garello einen glänzenden Namen. Sein eigenes Quartett zählt längst zu den wichtigsten Ensembles dieses Genres rund um den Globus, weil es sowohl klassischen wie modernen Tango in originalen Arrangements meisterhaft und leidenschaftlich zu interpretieren versteht, aber auch des Bandleaders eigenen Kompositionen auf höchst virtuose Weise Gestalt verleiht. Worauf Ziegler, der Bandoneonist Javier Stromann, der Geiger Ignacio Quiroz und der Bassist Ariel Obregon allergrößten Wert legen: Ihre Musik ist tanzbar, zu jeder Sekunde. Aufgrund des phänomenalen Erfolges aus der Vergangenheit schenken die Vier nun erneut dem Keller unter der Hofapotheke einige magische, rauschhaft erregende Momente.