Schloss Höchstädt ist eines der herausragenden Denkmale des ehemaligen Fürstentums Pfalz-Neuburg. Seine Entstehung verdankt es der Eheschließung des Pfalzgrafen Philipp Ludwig von Neuburg mit der Herzogstochter Anna von Jülich-Kleve-Berg 1574. Im Heiratsvertrag verpflichtete sich der Pfalzgraf, seiner Frau einen angemessenen Witwensitz bauen zu lassen. 1589-1602 errichteten Graubündner Maurer unter der Leitung von Gilg Vältin nach Entwürfen des Burglengenfelder Baumeisters Lienhart Grieneisen einen regelmäßigen Neubau in den Formen der Spätrenaissance. In diesen Bau wurde der gotische Turm der Vorgängerburg als Glockenturm integriert.
In den letzten Jahren wurde Schloss Höchstädt aufwändig restauriert und beherbergt auch das Forum für Schwäbische Geschichte des Bezirks Schwaben, das in restaurierten Räumen wechselnde Sonderausstellungen präsentiert. Im 2. Obergeschoss informiert eine Dokumentation mit historischen Relikten über die Bau- und Nutzungsgeschichte des Schlosses.
Öffnungszeiten:
April - 3. Oktober: 9:00 - 18:00 Uhr