Besetzung
Andreas Schager — Tenor
Lidia Baich — Violine
Alexandra Goloubitskaia — Klavier
Zugunsten Opera Meets Nature
Weltstimmen
Dieses Konzert ist Teil der 6-teiligen Reihe „Weltstimmen“. Mit einem Kombiticket um 88 € können alle Veranstaltungen dieser Reihe besucht werden. Kombitickets sind unter [email protected] erhältlich
Andreas Schager
Der österreichische Heldentenor, Andreas Schager, studierte an der Universität für Musik in Wien und war zunächst im lyrischen Mozart- und Operettenfach zu Hause bis er 2011 zu den Heldenpartien Wagners und Strauss‘ wechselte.
Auf sein vielbeachtetes Debüt im Sommer 2009 bei den Tiroler Festspielen Erl als David in Die Meistersinger von Nürnberg folgten schon bald die Partien des Florestan/Fidelio, Max/Der Freischütz, Rienzi/Rienzi, Tristan/Tristan und Isolde sowie die Siegfriede bevor ihm mit dem Siegfried in Götterdämmerung am Teatro alla Scala, an der Staatsoper Unter den Linden Berlin und bei den BBC Proms 2013 in London unter Daniel Barenboim der internationale Durchbruch gelang.
Heute hat sich Andreas Schager als führender Heldentenor etabliert und arbeitet an den großen Häusern und Festivals weltweit wie der Metropolitan Opera, Opéra de Bastille, Wiener Staatsoper, Bayerischen Staatsoper München, Staatsoper Unter den Linden Berlin, Deutschen Oper Berlin, Staatsoper Hamburg, dem Teatro alla Scala, Teatro Real Madrid, den Opernhäusern in Frankfurt, Leipzig und Wiesbaden sowie den Bayreuther Festspielen und mit Dirigenten wie Philippe Jordan, Daniel Barenboim, Christian Thielemann, Valery Gergiev, Daniele Gatti, Franz Welser-Möst und Riccardo Chailly.
Zu den Opernhöhepunkten der letzten Spielzeiten gehören Fidelio, Tristan und Isolde, Parsifal, Siegfried und Götterdämmerung an der Staatsoper Unter den Linden Berlin jeweils unter der Leitung von Daniel Barenboim, Götterdämmerung an der Dresdner Semperoper unter Christian Thielemann, Tannhäuser an der Deutschen Oper Berlin, an der Wiener Staatsoper Apollo/Daphne und Lohengrin jeweils unter Simone Young und Max/Der Freischütz unter Tomáš Netopil, Parsifal und Tristan an der Opéra Bastille, Siegfried im Ring an der Staatsoper Hamburg unter Kent Nagano und bei seinem Debüt an der Metropolitan Opera New York unter Philippe Jordan, sowie Parsifal bei den Bayreuther Festspielen.
Neben seinen herausragenden Opernerfolgen ist Andreas Schager auch im Konzertbereich tätig. Highlights der letzten Jahre umfassen Auftritte mit Franz Welser-Möst in Cleveland, der Carnegie Hall sowie das Silvesterkonzert in der Dresdner Semperoper, Gurrelieder in der Philharmonie de Paris und Beethovens Sinfonie Nr. 9 im Wiener Konzerthaus mit den Wiener Philharmonikern jeweils unter Philippe Jordan, Das Lied von der Erde unter Valery Gergiev in der Philharmonie am Gasteig und der Elbphilharmonie, Mahlers Sinfonie Nr. 8 in Washington und unter Riccardo Chailly in Luzern sowie Beethovens Sinfonie Nr. 9 mit Marek Janowski und dem Rundfunk-Sinfonieorchester im Berliner Konzerthaus.
In der Spielzeit 2019/20 war er in folgenden Rollen besetzt: Siegfried/Ring an der Staatsoper Unter den Linden Berlin unter der Leitung von Daniel Barenboim, Kaiser/Die Frau ohne Schatten mit Christian Thielemann, Siegmund/Die Walküre*, Florestan/Fidelio * sowie Max/Der Freischütz * und Tamino/Die Zauberflöte an der Wiener Staatsoper, Menelas in der Neuproduktion Die ägyptische Helena unter Franz Welser-Möst am Teatro alla Scala, Fidelio am Opernhaus Zürich sowie Tristan in Wiesbaden und beim Tokyo Spring Festival*. Bei den Bayreuther Festspielen 2020 wäre er erstmals auch als Siegfried und Lohengrin * zu erleben gewesen, nachdem er in den Jahren vorher dort bereits den Erik, Tristan und Parsifal erfolgreich verkörperte.
Die Saison 2020/21 begann mit der Wiederaufnahme von „Ariadne von Naxos“ an der Staatsoper Unter den Linden, danach sang er den „Siegfried“ in mehreren konzertanten Aufführungen von Wagners „Ring“ an der Opéra de Bastille unter der Leitung von Philippe Jordan und einer Produktion von „Siegfried“ am Teatro Real Madrid mit anschließender virtueller Gala „Met Stars in concert“, die live in die ganze Welt gestreamt wurde. Die Spielzeit beendete er mit Auftritten in Frankfurt als Bacchus in „Ariadne auf Naxos“ sowie in Wiesbaden als Siegfried und im Abschiedskonzert für Philippe Jordan an der Opéra de Paris.
Die Spielzeit 2021/22 beging er mit Aufführungen von Beethovens Neunter unter der Leitung von Marek Janowski in Dresden gefolgt von Auftritten als Siegfried am Teatro Real in Madrid sowie seiner Rückkehr an die Staatsoper Unter den Linden als Parsifal und als Siegmund an die Wiener Staatsoper.
Zu den Highlights der Spielzeit 2022/23 gehören u.a. Siegfried bei den Bayreuther Festspielen sowie an der Staatsoper Unter den Linden und der Dresdner Semperoper. Des Weiteren übernimmt Schager die Titelpartie in Tristan und Isolde in der Wiederaufnahme an der Wiener Staatsoper und in konzertanten Aufführungen am Teatro Real.
Lidia Baich
Lidia Baich gilt als eine der vielseitigsten Geigensolistinnen der Gegenwart; sie fasziniert weltweit Zuhörer durch intensive Musikalität und Interpretation.
Die in St. Petersburg geborene Österreicherin erhielt im Alter von vier Jahren ersten Geigenunterricht durch ihren Großvater. Danach studierte sie bei Prof. Boris Kuschnir in Wien. Mit acht Jahren gewann sie ihren ersten internationalen Wettbewerb, dem zahlreiche weitere erste Preise folgten. Ihre außergewöhnliche musikalische Leistung brachte ihr schließlich als sechzehnjährige den Sieg beim Grand Prix d’Eurovision und die Auszeichnung „Europäischer Musiker des Jahres“, überreicht durch Lord Yehudi Menuhin.
Lidia Baich tritt weltweit sowohl mit Orchester, als auch mit Rezitalen in den bedeutendsten Konzertsälen auf. Zahlreiche Tourneen führten sie durch Europa, Asien, Südamerika, USA, Südafrika, Russland und Indien. Dabei spielte sie unter Dirigenten wie Lorin Maazel, Adam Fischer, Vladimir Fedoseyev, Juri Temirkanov, Jukka- Pekka Saraste, Kristjan Järvi, Bertrand de Billy oder Cornelius Meister mit den wichtigsten Orchestern der Welt wie New York Philharmonic, St. Petersburg Philharmonic, Tokyo Philharmonic, NHK Orchestra, Berliner Symphoniker, Orchester des Bayrischen Rundfunks, Wiener Symphoniker, Orchestre Nationale de France, Orchestra Arturo Toscanini, Malaysia Philharmonic oder kürzlich mit dem Gewandhausorchester Leipzig.
Als leidenschaftliche Kammermusikerin spielt Baich mit Partnern wie Helmut Deutsch, Nobuko Imai, Alexander Knyazev, Lars Anders Tomter, Aleksey Igudesman, Hyung-Ki Joo, Boris Giltburg, Mitgliedern der Wiener Philharmoniker, dem Wiener Brahms Trio u.a.
Lidia Baich gastierte bei Festivals wie den Wiener Festwochen, den Salzburger Festspielen, dem Dubrovnik Festival, beim Moritzburg-Festival, dem Jerusalem Chamber Music Festival, oder beim Johannesburg Mozart Festival. Ebenso spielte sie beim Zehnjahresjubiläum von „Pavarotti and Friends“ in Modena.
Ihre musikalisch – künstlerische Vielseitigkeit zeigt sie beispielsweise mit regelmässigen Auftritten mit der Band „Deep Purple“ oder an der Komischen Oper Berlin in einer erfolgsgekrönten gemeinsamen Produktion mit dem Staatsballett Berlin.
Lidia Baich musiziert auch wiederholt mit Opernsängern, so zuletzt mit Elina Garanca, Erwin Schrott oder ihrem Mann Andreas Schager an der Berliner – und Wiener Staatsoper sowie am Bolshoi Theater Moskau.
CD’s von Lidia Baich sind unter dem Label der Deutschen Grammophon erschienen.
Lidia Baich war als Jurorin bei renommierten Violinwettbewerben wie dem Menuhin – oder dem Eurovisions – Wettbewerb tätig und hat eine Professur an der Musik und Kunst Universität Wien inne.
Sie unterstützt verschiedene Vereine und Stiftungen zur Förderung und Organisation von Stipendien für junge Musiker und ist seit 2022 Künstlerische Leiterin im Schloss Thalheim, NÖ. Im selben Jahr wurde sie mit dem Goldenen Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik Österreich ausgezeichnet.
Lidia Baich spielt auf einer Violine von Jean Baptiste Vuillaume aus dem Jahr 1860.