Der formale Schwerpunkt liegt in der Freilegung elementarer Strukturen, Formen und Ordnungsprinzipien. Emotionen, Gefühle aber auch Lebenssituationen und die Natur werden in archaische Symbole, Zeichen, gebündelte Kraftlinien und vibrierende Farbflächen verwandelt. Grundlegende Fragen des Lebens, des Daseins und des Eingeordnet-Seins in vorgegebene Strukturen finden wir in den teilweise meditativen Abhandlungen der Künstlerin. Die Ausstellung „Heliane Wiesauer-Reiterer. Tonalität im Raum“ in der Artothek Niederösterreich zeigt Arbeiten aus dem reichhaltigen Werk der Künstlerin seit den 1970er Jahren. Der Schwerpunkt der ausgewählten Werke liegt auf den farbintensiven expressiven Malereien des Frühwerks und reicht von den minimalistisch-geometrischen Schwarz-Weiß Lineamenten auf Papier, über Fotobearbeitungen bis zu kleinen architektonischen Raumelementen.