In Zusammenarbeit mit der Steyrer Volksbühne wird in diesem Jahr ein klassisches Märchen produziert, in dessen Mittelpunkt ein sprechender Kater steht. Auf dem Programm steht das Grimm Märchen „Der gestiefelte Kater“, in dem der jüngste Sohn des Müllers nach dem Tod des Vaters einen Kater erbt, der sogleich Stiefel von ihm verlangt um ihm danach zu Glück und Reichtum zu verhelfen. Der Kater stellt in dieser Geschichte eine Art Schutzengel für den Sohn dar und verkörpert nach dem Tod des Vaters die Seele des Burschen, eine Art „Über-ich“, das ihm eine Stimme verleiht.
INHALT
Das Märchen greift die Ungerechtigkeit einer typischen Erbsituation auf. Nach dem Tode eines Müllers fällt an den ältesten Sohn die Mühle, an den zweiten ein Esel und an den dritten ein scheinbar völlig wertloser Kater. Der Kater, der überraschenderweise der menschlichen Sprache mächtig ist, vermag es nun aber, seinen Besitzer zu überzeugen, auf ein Paar Handschuhe, die sich aus dem Katzenfell anfertigen ließen, zu verzichten und stattdessen noch sein letztes Geld in ein Paar unsinnig erscheinende Stiefel für den Kater zu investieren.
Aus Dankbarkeit jagt der Kater nun zuerst einen Sack Rebhühner, die er dem danach verlangenden König gegen eine Belohnung in Gold überlässt, und verschafft dann seinem Herrn, dem nun reichen Müllerssohn, ein einträgliches Grundstück mit Schloss, indem er den Vorbesitzer, einen Zauberer, bei dessen Eitelkeit zu mehreren Verwandlungskunststückchen überredet. Als dieser sich schließlich in eine Maus verwandelt, verspeist ihn der Kater.
Der ursprünglich arme, besitzlose Müller, der vom Kater nun als Graf ausgegeben wird, wird somit zum begüterten Grundbesitzer und heiratet schließlich die Königstochter.
(Quelle: Wikipedia)