In einem Dorf bei Utrecht trifft der Schreiber Licht den Dorfrichter Adam morgens in der Amtsstube jämmerlich zugerichtet an. Zu ihrem Unglück ist Gerichtstag, und die Kläger warten schon. Plötzlich wird auch noch die Ankunft des Gerichtsrats Walther gemeldet, der auf seiner Revisionsreise der Sitzung beiwohnen möchte. Peinlich für den Dorfrichter, weil seine Amtsperücke nicht aufzufinden ist. Gerichtsrat Walther wird Zeuge, wie Marthe Rull den Bauernsohn Ruprecht anklagt, ihren wertvollen Krug zerbrochen zu haben. Sie hat die Scherben bei ihrer Tochter Eve gefunden. Ruprecht wiederum behauptet, einen Fremden
bei der Flucht durchs Fenster seiner Verlobten beobachtet zu haben. Dieser hätte dabei den Krug vom Kaminsims gefegt. Marthe versucht mit allen Mitteln, den Ruf ihrer Tochter zu retten. Der Dorfrichter jedoch trägt wenig zur Aufklärung bei, und es wird nach und nach immer klarer, dass der klumpfüßige Adam sich gezwungen sieht, über seine eigene Verfehlung zu Gericht zu sitzen.
Regie - Matthias Hartmann
Bühnenbild - Stéphane Laimé
Kostüme - Tina Kloempken
Licht - Peter Bandl
Dramaturgie - Klaus Missbach
Besetzung:
Walter, Gerichtsrat - Roland Koch
Adam, Dorfrichter - Michael Maertens
Licht, Schreiber - Juergen Maurer
Frau Marthe Rull - Maria Happel
Eve, ihre Tochter - Yohanna Schwertfeger
Veit Tümpel, ein Bauer - Branko Samarovski
Ruprecht, sein Sohn - Peter Miklusz
Frau Brigitte - Therese Affolter
Margarete, Magd - Brigitta Furgler