Die vierte Figur des tragikomischen Quartetts ist Girleen, fast volljährig und Verkäuferin von Poteen, einem hochprozentig destillierten Schnaps aus Gerste. Als sie mit ihrer Ware und traurigen Neuigkeiten aus dem Dorf bei den Brüdern anklingelt, setzt sich eine unwiderrufliche Dynamik des Grauens in Gang, voller ehrlicher Zugeständnisse, impulsiver Gewalt und schwarzen Humors.
Mateja Koležnik inszenierte in ihrer slowenischen Heimat bereits mehrere Stücke von Martin McDonagh, dem „irischen Theater-Tarantino“. Noch bevor er ein erfolgreicher Filmemacher („Brügge sehen und sterben“, „The Banshees of Inisherin“) wurde, schrieb McDonagh mit der Leenane-Trilogie (1996–1997) drei Theaterstücke, in denen er irische Dorfleute in einer unverwechselbaren Sprache übereinander herziehen lässt. DER EINSAME WESTEN ist der Höhepunkt dieses bemerkenswerten Jugendwerkes, das voller zeitloser Themen ist: die Familie, Schuld und Sühne, Liebe, der Sinn des Lebens und der Tod – und natürlich die ewige Frage, ob Taytos- oder McCoys-Chips besser sind.
Martin McDonagh
Deutsch von Martin Molitor und Christian Seltmann
Besetzung
Regie - Mateja Koležnik
Bühnenbild - Raimund Orfeo Voigt, Dimitrij Muraschov
Kostüme - Ana Savić-Gecan
Musik - Michael Gumpinger
Licht - Norbert Piller
Dramaturgie - Jeroen Versteele
Girleen Kelleher - Lili Winderlich
Pater Welsh - Itay Tiran
Valene Connor - Michael Maertens
Coleman Connor - Roland Koch
Dezember 2024 | ||||||||
Sa. 21. Dez. 2024 19:30 Uhr |
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Januar 2025 | ||||||||
Di. 7. Jan. 2025 19:30 Uhr |
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