Werkbeschreibung:
Fünf Schauspieler bangen um ihre Existenz. Noch sind sie engagiert in einer Show, die sich Das Reich der Tiere nennt, in der sie seit vielen Jahren auftreten: als hochgewachsene Antilope, gerechtes Zebra, mächtiger Löwe, hässlicher Marabu oder anmutige Ginsterkatze – kaum identifizierbar, weil in aufwändiger Ganzkörperkostümierung. Tag für Tag spielen sie die Fabel vom Löwen, der dem Zebra mit Hinterlist die Krone streitig machte und so zum König der Tiere wurde, ein Gleichnis vom Verlust einer Utopie.
Nun aber soll ein neues Werk auf die Bühne gebracht werden, es trägt den Titel Der Garten der Dinge und ist angeblich eine moderne Parabel des Untergangs. Ein junger, erfolgreicher Autor und Regisseur hat darin den Schauspielern die Darstellung verschiedener Küchenutensilien zugedacht. Dankbar kann sein, wer noch eine Pfeffermühle oder ein Toastbrot spielen darf, anstatt in die freie Wildbahn – sprich: Arbeitslosigkeit – entlassen zu werden.
Besetzung:
Regie: Roland Schimmelpfennig
Bühnenbild: Wilfried Minks
Kostüme: Lane Schäfer
Licht: Felix Dreyer
Dramaturgie: Amely Joana Haag
Peter, Schauspieler / Löwe / Spiegelei - Johann Adam Oest
Dirk, Schauspieler / Marabu / Ketchupflasche - Peter Knaack
Isabel, Schauspielerin / Ginsterkatze / Pfeffermühle - Caroline Peters
Sandra, Schauspielerin / Antilope / Toastbrot - Sabine Haupt
Frankie, Schauspieler / Zebra - Oliver Stokowski
Chris, Regisseur und Autor - Philipp Hauß