Dass hier Menschenhandel betrieben wird, ist ungeheuerlich, wird aber von den Beteiligten gleichzeitig so selbstverständlich verhandelt wie der Verkauf eines alten Ochsen. So schnell kann Zivilisation in Barbarei umschlagen – wie gut, dass diese Lektion in Sachen Menschlichkeit mit unverwüstlichem Humor und vielen Lachsalven erteilt wird.
Inhalt:
Auf dem Hof des verwitweten Kreithoferbauern läuft es nicht gut: Der Betrieb ist verschuldet, der Sohn Lois will sich vom Vater nicht mit Ev, der Tochter des reichen Haslingerbauern, verkuppeln lassen – und zu allem Unglück treibt auch noch der Schwiegervater einen groben Unfug nach dem anderen. Kreithofer ist verzweifelt – und geht allein deshalb auf den aberwitzigen Vorschlag des Haslinger ein, diesem den Großvater zu verkaufen. Haslinger wiederum hat es nur auf die zwei Häuser abgesehen, die zum Erbe des Großvaters gehören, und von denen der Kreithofer nichts weiß. So wechselt der Großvater seinen „Besitzer“ und macht es sich beim Haslinger gemütlich. Er lässt sich bedienen, spart nicht mit derben Worten und testet so dessen Geduld – denn eines weiß der alte Mann: Er wird es schon so einfädeln, dass dem Kreithofer alles und dem Haslinger nichts zufällt.
Komödie von Anton Hamik
Regie - Susi Weber
Bühne & Kostüme - Isabel Graf