Vordergründige Betrachter und –innen mögen vom unschätzbaren Wert der vergoldeten Emailtafeln geblendet und beeindruckt werden. Aber mehr als die Kostbarkeit des Materials zählen die inhaltliche Tiefe und künstlerische Vollendung. Denn: Gottes Heilsplan soll durch dieses Werk anschaulich werden.
Die Bilder dienen dem Verständnis der Heiligen Schriften und nicht umgekehrt. Sie machen sehend und sichtbar – in Anspielung auf ein Wort von Paul Klee: Kunst macht sichtbar.
Seitdem dieses Tafelwerk existiert (12.Jh.), werden darüber historische und ästhetische Betrachtungen angestellt, aber ebenso bibelpastorale und liturgische Impulse empfangen, denn die Altartafel thematisiert Gottes Wege mit der Menschheit von der Uroffenbarung bis zur Vollendung der Zeiten. Die Bibeltheologie spricht von der Schöpfung bis zur Erlösung. „Diesen Faden der Heilsgeschichte möchte ich aufnehmen, die Bilder betrachten und das vertikale und horizontale Zusammenspiel der biblischen Themen erklären“, so Mag. Anton Kalkbrenner, der die Spezialführungen begleitet.
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Betreff: Spezialführung Verduner Altar