Versucht man dies auf die heutige Zeit umzulegen, so zeigt sich die große Aktualität des Themas: Spontan assoziiert man Begriffe wie Entwicklungshilfe, Krankenpflege, Obdachlosenfürsorge, Flüchtlingsbetreuung, die Bettler problematik, moderner Strafvollzug, aber auch die Palliativbewegung, Bestattungswesen etc. Wie bei dem erfolgreichen Vorgängerprojekt »was leid tut« wird versucht, diese Themen durch Kunstwerke von der Gotik bis heute in einen überzeitlichen Zusammenhang zu stellen.
Auch im Kanon der Heiligen finden sich etliche sehr populäre Figuren, die zum Inbegriff der Nächstenliebe geworden sind. Man denke etwa an den heiligen Martin, der der Legende nach seinen Mantel mit einem Bettler teilte oder die heilige Elisabeth von Thüringen, die geradezu zum Sinnbild christlicher Nächstenliebe avancierte. Die klassische Darstellung zeigt sie beim Verteilen von Brot an Bedürftige. Unter den Heiligen der jüngeren Vergangenheit sei Mutter Teresa erwähnt.