Egon Schiele, Grüner Zaun, 1907, Privatsammlung Foto: Michael HimmlEgon Schiele, Selbstbildnis mit Palette, 1905, ­Leopold Museum

Egon Schiele: Der Anfang

Mit dem Saisonstart am 28. März erscheint auch ein neues Schiele-Buch.
Donaulände 28, A-3430 Tulln

Das erste umfassende Buch zum Frühwerk Schieles. Eine Analyse der ersten Schaffens­phasen ebenso wie die Darlegung der so­zialen, kulturellen und künstlerischen Rahmenbedingungen für das Werden des Jahrhundertkünstlers.
Das Buch bietet eine umfassende Darstellung der Herkunft, Kindheit und Jugend Schieles bis in das Jahr 1909. Zahlreiche Dokumente lassen die Anfänge des Künstlers in neuem Licht erscheinen. Die Fami­liengeschichte erzählt vom hochherrschaftlichen Lebensstil der Tullner Zeit und dem sozialen Abstieg der Familie Schiele, vom frühen Tod des syphiliserkrankten Vaters und dem selbstbewussten Entschluss Schieles zu einer Künstlerkarriere. Damit wird der Lebensweg Schieles von der behüteten Kindheit in Tulln über die Gymnasialzeit in Klosterneuburg hin zur Studienzeit in Wien und dem selbstbewussten Austritt aus der Akademie der bildenden Künste im Licht neuer Erkenntnisse lebendig.
Das Buch stellt das (bisher vernachlässigte) erste Drittel der Schaffensphase des Jahrhundertkünstlers ins Zentrum der Darstellung. Zahlreiche Werke aus Privatbesitz werden zum ersten Mal überhaupt abgebildet. Dieser erste ausführliche Blick auf die Werkphase bis 1909 zeigt, dass Schiele wesentliche Bildideen und Gestaltungsprinzipien bereits im Frühwerk entwickelte.
Christian Bauer zeichnet die Anfänge Schieles und seines Elternhauses am Bahnhof von Tulln unter Einbeziehung neuen Quellenmaterials bis zur Akademiezeit in Wien nach. Ein weiterer Beitrag widmet sich der Eigenart des Frühwerks und legt Leitaspekte der Kunst Schieles dar, die das Schaffen bis hin zur Reifezeit begleiten.
Nicole Fritz nimmt die Entwicklung des Kinderporträts im Werk von Egon Schiele in den Blick. Anhand von ausgewählten Beispielen des Frühwerks legt sie dar, wie sich in den Kinderbildnissen die persönliche Entwicklung des Künstlers vom kindlichen Talent hin zum selbstbewussten Künstler spiegelt.
Carl Aigner widmet sich den Sammlungen und Sammlern des Frühwerks von Egon Schiele, in deren Zentrum die Landes­sammlungen Niederösterreich und die Sammlung Gradisch als letzte Kollektion im Familienbesitz stehen.

Egon-Schiele-Buch

Herausgeber: Christian Bauer

Medieninhaber: Egon Schiele Museum Tulln/NÖ Museum BetriebsgmbH in

Kooperation mit dem Kunstmuseum Ravensburg

Hirmer Verlag/Hg. Christian Bauer

Beiträge von C. Aigner, C. Bauer, N. Fritz

Text: Deutsch/Englisch, 224 Seiten

zirka 130 Abbildungen in Farbe 22,5 × 28,5 cm

gebunden; zirka € 34,90 (D)/€ 35,90 (A)

ISBN-13: 978-3-77742-023-3

erscheint März 2013


Egon Schiele Museum

28. März bis 27. Oktober 2013

Mi–So und Fei 10–17 Uhr

Donaulände 28, A-3430 Tulln an der Donau

Tel. +43 (0) 22 72/64 5 70

www.egon-schiele.eu

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