Jean Tinguely, FasnachtsbrunnenJonathan Borofsky, 44’ Hammering ManRichard Serra, IntersectionAuguste Rodin, Bürger von Calais

Kunst in den Straßen von Basel

Werke im öffentlichen Raum.

Die Begeisterung für Kunst hat in der Stadt am Rheinknie eine lange Tradition. So wurde das Amerbach-Kabinett in Basel als eine der ersten Kunstsammlungen Euro­pas der Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Daraus ging später das Kunst­museum Basel hervor. In den 1960er-Jahren stimmte die Bevölkerung gar mittels Volksentscheids dafür, zwei Werke Picassos auf Staatskosten zu erwerben, damit diese im Kunstmuseum bleiben – ein einmaliges Ereignis. Als der Künstler davon erfuhr, schenkte er der Stadt noch zusätzlich vier Werke.
Auch für Museumsliebhaber gilt ganz klar: Basel ist keine Stadt, die auf die Schnelle entdeckt werden kann. Dafür sorgen rund 40 Museen mit unterschiedlicher kultureller Vielfalt. Nicht wenige der Basler Mu­seen sind über die Landesgrenzen hinaus für ihre bedeutenden Sammlungen und exquisiten Ausstellungen bekannt. Publikumsmagnete sind die Fondation Beyeler, das Museum Tinguely sowie das Kunstmuseum Basel mit dem Museum für ­Gegenwartskunst. Zudem ist Basel seit 45 Jahren die Heimat der Art Basel, der weltweit führenden Messe der Kunst der Moderne und der Gegenwart.
Doch man begegnet der Kunst auch bei ­einem Stadtbummel: Richard Serra, Jonathan Borofsky, Jean Tinguely oder Pablo Picasso sind nur einige der Künstler, die das Stadtbild mit ihrem Schaffen bereichern. Ihre Werke gehören inzwischen wie selbstverständlich zum Alltagsleben der Basler und sind aus der Stadt nicht mehr wegzudenken.
Der Fasnachtsbrunnen ist eine Hommage an die Basler Fasnacht und wurde 1977 eingeweiht. Damals war er auch eine Geste der Wiedergutmachung: Hier hatte sich die Bühne des alten Theaters befunden, gegen dessen Abbruch die Basler sich gewehrt hatten. Deswegen wurden die Brunnenfiguren aus Teilen des abgerissenen Theaters gebaut.
Der 44’ Hammering Man von Jonathan Borofsky ist ein überdimensionales Bild für die Betriebsamkeit der Welt. Drei bis vier Hammerschläge pro Minute leistet der schwarze Riese, der vor allem als Silhouette gelesen werden will. Mit Frankfurt am Main, Seattle, Seoul und Washington hat Borofsky weitere Zentren wirtschaftlicher Aktivität mit dem Dauerarbeiter signiert.
Die Intersection des amerikanischen Künstlers Richard Serra war 1992 als temporärer Ausstellungsbeitrag nach Basel gelangt. Eine private Initiative machte die Skulptur anschließend der Öffentlichkeit zum Geschenk. Seitdem steht die Plastik auf dem Theaterplatz und kann von Inte­ressierten sogar betreten werden.
1884 bat der Bürgermeister von Calais Rodin darum, eine Skulptur der sechs heldenhaften Bürger von Calais zu schaffen. Anlässlich der Rodin-Ausstellung wurde sie 1948 von der Basler Kunsthalle auf dem Barfüsserplatz aufgestellt und danach vom Kunstmuseum angekauft. Seither befindet sie sich in dessen Innenhof.
Informationen zu weiteren Kunstwerken im öffentlichen Raum der Stadt Basel erhalten Sie in der Broschüre Kunst in der Stadt. Und wenn Sie die gesamte Vielfalt der Kulturmetropole entdecken möchten, empfehlen wir Ihnen das Wochenend-Spezialangebot „City Break“.
Für die Reservation des Pauschalarrangements oder das Bestellen der Broschüre kontaktieren Sie bitte Basel Tourismus per Telefon +41 (0) 61/268 68 68 oder per Mail an [email protected]

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