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Georg Friedrich Händel – Faszination & Inspiration

Seit über 85 Jahren steht Göttingen für zwölf Tage über Pfingsten ganz im Zeichen des berühmten Barockkomponisten Georg Friedrich Händel (1685–1759).
Hainholzweg 3/5, D-37085 Göttingen

er Göttinger Kunsthistoriker Oskar Hagen leitete 1920, mehr als 160 Jahre nach der letzten Aufführung einer Händel-Oper, mit der Inszenierung von Rodelinde eine Bewegung ein, die seitdem als „Göttinger Händel-Renaissance“ bekannt ist. Er legte so den Grundstein für die Internationalen Händel-Festspiele Göttingen, die weltweit ältesten Festspiele für Alte Musik, von denen bis heute signifikante Impulse für die Auseinandersetzung mit den Werken Händels ausgehen. Alljährlich begeistern die Festspiele und ihr künstlerischer Leiter, Nicholas McGegan, mit musikalischen Entdeckungen, setzen international renommierte Instrumentalisten und Sänger Maßstäbe in der Interpretation.
Herzstück der alljährlichen Festspiele ist die Inszenierung einer Händel-Oper, die zusammen mit festlichen Oratorien, Kammer- und Solistenkonzerten, einem vielfältigen Rahmenprogramm mit Ausstellungen und Führungen und nicht zuletzt Kinder- und Jugendkonzerten unter dem Motto „Händel 4 Kids“ ein abwechslungsreiches Musikprogramm für Jung und Alt bildet.
Die Festspiele 2009 finden vom 22. Mai bis 3. Juni 2009 unter dem Thema „Händel – Faszination und Inspiration“ statt. Über 60 Veranstaltungen in und um Göttingen laden dazu ein, Händels Musik neu und wiederzuentdecken.
Im Händel-Jahr 2009 ergibt sich anlässlich des 250. Todestags von Georg Friedrich Händel, des 200. Geburtstags von Felix Mendelssohn Bartholdy und des 200. Todestags von Joseph Haydn eine besondere Trias der Jubilare. Die 89. Internationalen Händel-Festspiele Göttingen greifen diese Konstellation auf und beleuchten den Einfluss Händels auf nachfolgende Komponisten im 18. und 19. Jahrhundert. Die Festspieloper 2009, Admeto, steht unter der Regie von Doris Dörrie, die seit ihren Filmen Männer und Bin ich schön? zu den renommiertesten Regisseurinnen Deutschlands zählt. Anfang 2008 wurde sie für den Film Kirschblüten – Hanami unter anderem mit dem Bayerischen Filmpreis und dem Deutschen Filmpreis in Silber ausgezeichnet. Für die Choreografie konnte der bekannte japanische Butoh-Tänzer und -Choreograf Tadashi Endo gewonnen werden, der bereits für den Film Kirschblüten – Hanami und die Oper Madame Butterfly (Dirigent: David Stahl) am Münchner Theater am Gärtnerplatz mit Dörrie zusammengearbeitet hat. Es verspricht ein spannendes Händel-Jahr in Göttingen zu werden.

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