Unter anderem mit Werken von Hans Bellmer, Victor Brauner, Salvador Dalí, Giorgio de Chirico, Max Ernst, Conroy Maddox, André Masson, Meret Oppenheim, Pablo Picasso, Alberto Savinio, Toyen (Marie Čermínová) und Dorothea Tanning.
Die umfassende und vielschichtige Auseinandersetzung mit dem Surrealismus am Ursprungsort der Psychoanalyse wird durch die großzügige Leihe des Kunstsammlers und ehemaligen Galeristen Helmut Klewan ermöglicht und durch ausgewählte Exponate weiterer Leihgeber:innen ergänzt.
Surrealismus und Psychoanalyse
„Ich glaube an die künftige Auflösung dieser scheinbar so gegensätzlichen Zustände von Traum und Wirklichkeit in einer Art absoluter Realität, wenn man so sagen kann: Surrealität“ – so lautet André Bretons berühmtes Bekenntnis, das er in seinem „Manifeste du Surréalisme“ 1924 niederschrieb. Breton fordert die Erweiterung der vernunftbasierten Betrachtungsweise menschlicher Lebensrealitäten um das Unbewusste ebenso wie um ein rausch-, trieb- und traumhaftes Erleben. Tatsächlich gewinnen in den Werken der Surrealist:innen ab Mitte der 1920er-Jahre Freuds Einsichten in die Funktionen des „psychischen Apparats“ an Bedeutung – vor allem jene Kräfte, die sich der psychischen Kontrolle und Zensur entziehen.
„SURREAL! Vorstellung neuer Wirklichkeiten“ ergründet die Einflüsse der Psychoanalyse auf den Surrealismus, der sich ihrer Theorien zu Trieben, Träumen, Verschiebungen und Verdichtungen - mitunter auch mittels produktiver Missverständnisse - auf so vielfältige Weise bediente.
Die Ausstellung wurde kuratiert von Monika Pessler und Daniela Finzi (Sigmund Freud Museum)