Ein Fest für Peter Rosei Tag 2

31. Juli 2015
Der Literaturschwerpunkt der Salzkammergut Festwochen Gmunden 2015 wird dem Schriftsteller Peter Rosei gewidmet sein. Vier dicht programmierte Tage bieten eine einmalige Gelegenheit, sich intensiv mit der Person und dem Schaffen des vielfach ausgezeichneten Schriftstellers auseinanderzusetzen.

Moderation: Bernhard Fetz

15:00 Hörspielpassage: "Amerika, Russland, Europa, Japan" im Hof. Zur Eröffnung spricht Renate Pittroff

Wappensaal Seeschloss Ort:

16:00 Impulsreferat: "Innere Landschaften. Explorationen durch Peter Roseis imagistische frühe Prosa (Entwurf für eine Welt ohne Menschen, Entwurf zu einer Reise ohne Ziel, Der Fluß der Gedanken durch den Kopf etc.)" von Thomas Eder

16:30 Impulsreferat: "Geld - Geist - Habitus. Peter Roseis Sicht der modernen Ökonomie" von Lutz Ellrich

17:00 Impulsreferat: "Die Comédie Humaine in Wien! Zu Peter Roseis neuem Romanzyklus" von Michael Wetzel

17:30 Gespräch mit Peter Rosei, Thomas Eder, Michael Wetzel, Lutz Ellrich und Bernhard Fetz

20:00 Leseaufführung: "Österreichs Größe, Österreichs Stolz: Ideentheater" von Peter Rosei. Dramaturgie und Schauspiel: Franz Schuh unter Mitwirkung von Petra Morzé

Renate Pittroff arbeitet als freie Regisseurin in den Bereichen experimentelles Theater und akustische Kunst (Hörspiel, Radiokunst, Sound-Installation). Sie ist Lektorin am Institut für Theater-, Film und Medienwissenschaft der Universität Wien. Seit 1995 konzipiert und inszeniert sie die Projekte des Theatervereins meyerhold unltd., auf den Gebieten Hörspiel und akustische Kunst arbeitet sie vorwiegend mit österreichischen AutorInnen wie Konrad Bayer, Friederike Mayröcker, Marianne Sula, Peter Rosei, Franz Schuh, Brigitta Falkner und Lisa Spalt. In den letzten Jahren stellte sie einige Kunstprojekte vor, die sich mit interaktiven Verfahren beschäftigen. So entstand die interaktive Radio-Sound-Installation finalbluten oder die Projekte bm dna: Ministerium für DNA-Hygiene, Abteilung: Haar - eine theatrale Amtsanmaßung, Tracker Dog und Samenschleuder“, Re-Entry – Leben in der Petrischale. Oper für Oldenburg 2010 und zuletzt als Land-Art Projekt Wackelstein-Prothesen 2014.

Thomas Eder,1968 in Linz geboren, Literaturwissenschaftler, lebt in Wien. Er ist Leiter des Referats für Publikationen und Grafik im Bundeskanzleramt der Republik Österreich, Lehrbeauftragter am Institut für Germanistik der Universität Wien, Leiter der Sparte Literatur im kunsthaus muerzzuschlag, redaktioneller Mitarbeiter bei der Zeitschrift Wespennest. Forschungsschwerpunkte: Kognitive Literaturwissenschaft, Literaturtheorie sowie Kunst und Literatur der (Neo-)Avantgarden. Zahlreiche Publikationen u.a. zur Wiener Gruppe, zu Elfriede Jelinek, Heimrad Bäcker, Franz Josef Czernin und zur Theorie der Metapher, zuletzt: Selbstbeobachtung. Oswald Wieners Denkpsychologie (Hg. mit Thomas Raab, Berlin: Suhrkamp, im Erscheinen), Kosmöschen Steiger. Zum literarischen und künstlerischen Werk Dominik Steigers. (Hg., Klagenfurt: Ritter Verlag 2014), Unterschiedenes ist / gut. Reinhard Priessnitz und die Repoetisierung der Avantgarde (Paderborn, München: Wilhelm Fink Verlag 2003). Thomas Eder wurde u.a. mit dem Wissenschaftspreis der Österreichischen Gesellschaft für Germanistik und dem Förderungspreis für Wissenschaft der Stadt Wien (2008) ausgezeichnet.

Lutz Ellrich, Soziologe und Philosoph, ist Professor für Medienwissenschaft an der Universität Köln. Seine Arbeitsschwerpunkte sind: Kommunikationstheorie, experimentelles Theater, Computersoziologie und Konfliktforschung. Einige seiner Publikationen: Beobachtung des Computers (1995), Verschriebene Fremdheit (1999), Die Unsichtbarkeit des Politischen (mit H. Maye/A. Meteling, 2009), Was spricht für die Folter in Wahrheit und Gewalt? (hg. von Th. Weitin, 2010) und Vorführen und Verführen (2011).

Michael Wetzel, Professor für Literatur- und Filmwissenschaft am Germanistischen Institut der Universität Bonn: Arbeitschwerpunkte: Intermedialität von Text- und Bilderzählung, französischer Poststrukturalismus (zahlreiche Übersetzungen von Jacques Derrida), Gender in Fotografie und Film, Autor-Künstler-Begriffe, Inframedialität bei Marcel Duchamp und Henri Bergson, Glaskulturen. Publikationen (in Auswahl): Die Enden des Buches und die Wiederkehr der Schrift (1991), Die Wahrheit nach der Malerei (1997), Mignon. Die Kindsbraut als Phantasma der Goethezeit (1999), Jacques Derrida (2011), Der Autor-Künstler (2015); Verfasser des KLG-Artikel Peter Rosei (2002, Aktualisierung 2015)"

Details zur Spielstätte:
Johann-Orth-Allee 16, A-4810 Gmunden
Im Rahmen des Festivals:
Salzkammergut Festwochen Gmunden

Veranstaltungsvorschau: Ein Fest für Peter Rosei Tag 2 - Seeschloss Ort - Gmunden

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