„Sey glücklich, lieber Junge, und komme bald wieder, daß ich dein liebes, herrliches Spiel wieder höre. Ganz Dein Freund L. v. Beethoven“: So herzliche Worte schrieb der Komponist dem jungen Geiger Franz Clement ins Stammbuch – einem Star am Geigenhimmel des späten 18. Jahrhunderts. Clement war Uraufführungsinterpret von Beethovens einzigem, wundersam lyrischem Violinkonzert und hatte bereits als Wunderkind Furore gemacht.
Ebenso, wie Emmanuel Tjeknavorian, der junge Wiener mit armenischen Wurzeln, der schon früh Publikum wie Kritik begeisterte.
Dem empfindsamen und epischem Violinkonzert stellen Enrico Onofri und die Haydn Philharmonie an diesem Vormittag die ekstatisch jubelnde 7. Symphonie gegenüber: ein Fest der Farben und Rhythmen.
Ludwig van Beethoven:
Konzert für Violine und Orchester D-Dur op. 61
Sinfonie Nr. 7 A-Dur op. 92
Enrico Onofri, Dirigent
Emmanuel Tjeknavorian, Violine
Haydn Philharmonie