Mit Anna Menecia Antenete Hambira, Modedesignerin
Die Modedesignerin Anna Menecia Antenete Hambira will marginalisierten Gruppen wie BIPoC und LGBTQIA+ mit ihrer Arbeit Sichtbarkeit und Ausdrucksmöglichkeiten verschaffen. Große Bedeutung in ihrem Denken kommt den Lieblingsstücken einer Kleidersammlung zu – und auch aus der MAK Sammlung wählt sie sich eines aus, das Anlass zur Konversation gibt und Fragen an uns richten soll: Was schaffen private und auch museale Sammlungen für Selbstbilder? Ist Mode in Zeiten des Klimawandels noch tragbar – und wenn ja, für wen?
BIPoC steht für „Black, Indigenous, and People of Color” und dient rassistisch diskriminierten Personen als positiv besetzte, politische Selbstbezeichnung. Sie beschreibt einen gemeinsamen Erfahrungshorizont, den Menschen teilen, die nicht „weiß“ sind. Dieser entsteht z. B. durch nicht zugestandene Privilegien. Mit diesem Ausdruck wird nicht (primär) Hautfarbe beschrieben.
Quelle: Aydemir, Fatma et al. (2020): Eure Heimat ist unser Albtraum. Ullstein Buchverlage, Berlin, 8. Auflage.
LGBTQIA+ ist die Abkürzung der englischen Wörter Lesbian, Gay, Bisexual, Transsexual/Transgender, Queer, Intersexual und Asexual. Diese Bezeichnung hat sich als Kurzform für alle Geschlechter, Geschlechtsidentitäten und sexuellen Orientierungen durchgesetzt, die von zweigeschlechtlichen und heterosexuellen Normen abweichen.
Im Rahmen der Ausstellung CRITICAL CONSUMPTION
We need to talk! Im Vermittlungsformat Conversation Pieces sprechen Sie mit Künstler*innen, Aktivist*innen, Wissenschaftler*innen und Persönlichkeiten unterschiedlicher Wissensfelder zu ausgewählten Objekten aus der MAK Sammlung. Conversation Pieces widmet sich Themen wie Diversität, Feminismus, Teilhabe oder Einsamkeit, symbiotische Körper, Rassismus in Sammlungen, Planet Care u. v. m. Das MAK wird als einen vielstimmiger Ort des Austauschs genutzt und man stellt sich diversen gesellschaftspolitischen Diskursen und Problematiken, die neue Blickwinkel auf eine außergewöhnliche Sammlung zulassen. Conversation Pieces versteht sich als Anstoß, verbreitete Bilderwelten und Narrative sichtbar zu machen und kritisch zu hinterfragen, indem gemeinsam darüber gesprochen wird.
Bitte spätestens 20 Minuten vor Veranstaltungsbeginn erscheinen.
Für den Besuch der Veranstaltung ist - neben dem Veranstaltungsbeitrag - ein Museumsticket (Eintrittskarte, MAK Jahreskarte, Kulturpass etc.) erforderlich. Teilnahmegebühr: € 10 (exkl. Museumseintritt).
Anmeldung erforderlich!