Die Künstlerin sieht ihre Standortbestimmung als Liebende. "Amo ergo sum" (Ich liebe, also bin ich) ist Ausgangspunkt und Umriss ihres künstlerischen Schaffens, wobei sich Liebe im Sinne der Künstlerin als ganzheitliche Sinneserfahrung darstellt. Die Themen erstrecken sich von Geschlechterrollen bis zur Religion und zu den Ritualen, die den Tod des Menschen rahmen. Die Künstlerin schlüpft dabei vielfach in die unterschiedlichsten Rollen und nimmt Verwandlungen vor. Die Ausstellung findet als ihre erste Museums-Einzelausstellung – gleichzeitig mit der Solo-Show im Rahmen der Biennale di Venezia – statt. Das Projekt wurde von Renate Bertlmann selbst kuratiert und zeigt neben neuen Arbeiten zentrale Werke ihres Schaffens seit den 1970er-Jahren.