Die schlagende jüdische Studentenverbindung EmunahGertrude Kurth an der Universität Wien, um 1925Demo 1965aus: Lucky Luke. Die schwarzen Berge


Die Universität. Eine Kampfzone

3. Nov. 2015 bis 28. März 2016
Wien um und nach 1900: Wissenschaft und Forschung wird von zahlreichen jüdischen Protagonisten vorangetrieben. Auch erste jüdische Wissenschaftlerinnen erkämpfen sich den Weg auf die bis dahin ausschließlich männlich dominierte akademische Bühne. Ihre Projekte, ihre Erfolge – darunter Nobelpreise, sind heute zum Teil im akademischen Bewusstseins verankert. Weniger bekannt sind die ihnen verweigerten Professuren, der damit zusammenhängende braindrain vor 1938 sowie ihre Vertreibung und Ermordung in der Zeit des Nationalsozialismus bzw. ihre neuen Karrieren im Exil.

Die Ausstellungserzählung beginnt mit den Steinen der 1421 zerstörten mittelalterlichen Synagoge, die für den damaligen Neubau der Wiener Universität verwendet wurden. Gleichzeitig stellt sie die Frage nach jüdischen Lehr- und Vermittlungsstrategien in Zeiten, in denen Jüdinnen und Juden der Zutritt zu den katholisch geprägten Universitäten verwehrt wurde. Einen weiteren Fokus bildet jener turn am Ende des 18. Jahrhunderts, den die Zulassung jüdischer Studenten und die von Kaiser Joseph II. angestrebte „Germanisierung der Juden“ im Habsburger-Reich mit sich brachten. Die Ausstellung beleuchtet daher auch die jüdische Studentenschaft während der 1848-Revolution, ihre deutschnationalen Freiheitsphantasien und ihren bald darauf folgenden Ausschluss aus den Burschenschaften wegen der antisemitischen Entwicklung. Im Anschluss an das eingangs geschilderte Spannungsfeld zwischen Moderne und Faschismus, nähert sich die Ausstellungserzählung schließlich der Gegenwart an: Zwischen den Demonstrationen im Jahr 1965 gegen den antisemitischen Professor Taras Borodajkewycz und dem aufkommenden Antisemitismus innerhalb einzelner Gruppen der Neuen Linken um 1970 lernen wir eine der Öffentlichkeit unbekannte Sicht auf Wien und seine Universitäten in den Jahren zwischen 1945 und heute kennen. Kurator: Werner Hanak-Lettner

Details zur Spielstätte:
Dorotheergasse 11, Palais Eskeles, A-1010 Wien

Veranstaltungsvorschau: Die Universität. Eine Kampfzone - Jüdisches Museum Wien - Palais Eskeles

Keine aktuellen Termine vorhanden!

Taxi 40100

Monatsgewinn in Wien

Taxi 40100 befördert monatlich zehntausende BesucherInnen zu deren Kulturevents. Dieses Monat verlosen wir folgende Freikarten:

Gewinnen Sie 1x2 Tickets für des Schauspiel Der Weg zurück am 22. Mai 2024 im Theater Drachengasse! © Köhler WD

Gewinnen Sie 1x2 Tickets für des Schauspiel Der Weg zurück am 22. Mai 2024 im Theater Drachengasse! Bei dieser Eigenproduktion werden Universitäten gestürmt, Labore, Biotech-Firmen und TV-Studios in Brand gesetzt, Wirtschaftsbosse und andere Eliten entführt und ermordet.

Weitere Infos und zur Verlosung anmelden


Taxi APP Europaweit