WORT & MUSIK: Im Portrait – Schönberg II

20. Jan. 2024
Ein «Oswald Sallaberger Music Project» steht immer für höchste Qualität. Der charismatische Dirigent und Geiger aus Tirol widmet sich diesmal mit ebenso prominenten Gästen konzentriert zwei Meisterstücken von Arnold Schönberg. Die äußere Form der Serenade op. 24 folgt dem Aufbau von Beethovens Serenade op. 8. Allerdings ist das zentrale Ständchen eine Gesangsszene für Bariton und Ensemble und die Leichtigkeit der Serenade der Wiener Klassik scheint beim ersten Hören fern zu sein.

Schönberg gestaltet ein wahres Pandämonium nächtlicher Klänge, das eher an die «Nachtmusiken» in Mahlers 7. Symphonie erinnert. Dennoch kann man wie einst Hans Heinz Stuckenschmidt «einen Zug von Ironie und Schalkhaftigkeit, wie er dem Wesen der klassischen Serenade entspricht» heraushören. Noch deutlicher ist dieser «Zug» in der Suite op. 29 zu entdecken, in der Schönberg kunstvoll mit Walzer- und Foxtrott-Motiven spielt und das Volkslied «Ännchen von Tharau» in genialer Weise in seine Zwölftontechnik übernimmt.

Serenade und Suite
Sallaberger Music Project
Klavier - Michael Schöch
Bass - Johannes Maria Wimmer
Violine und Leitung - Oswald Sallaberger

Kooperation Osterfestival Tirol und musik+

Details zur Spielstätte:
Universitätsstraße 1, A-6020 Innsbruck

Veranstaltungsvorschau: WORT & MUSIK: Im Portrait – Schönberg II - Haus der Musik Innsbruck

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