Lieto fine

29. Aug. 2023
Im Abschiedskonzert von Alessandro De Marchi bringt der Franzose Antoine Tamestit sämtliche Spiel- wie Resonanzsaiten der Viola d’amore, der «Liebesbratsche», in Schwingungen. Der Intendant der Innsbrucker Festwochen verabschiedet sich nach 14 erfolgreichen und spannenden Jahren mit diesem besonderen Konzert.

Im Mittelpunkt des Konzerts steht, neben Alessandro De Marchi, der Violinist, Komponist und Pädagoge Antonio Vivaldi, der in besonderer Weise mit an der Entwicklung der Form des klassischen Solokonzerts beteiligt und obendrein ein Meister in der Kreierung instrumentaler Farben war. Zur Entwicklung eben jener Fähigkeiten diente ihm in erster Linie das Orchester des Ospedale della Pietà, ein ausschließlich mit Mädchen und Frauen bestückter Klangkörper, für dessen Ausbildung er zunächst als «maestro de’ violini» verantwortlich war, bevor ihm 1716 mit dem Titel des «maestro de’ concerti» auch die Leitung des Ensembles offiziell übertragen wurde.

Einer der vielen Reize, die die stets gut besuchten Auftritte des Pietà-Orchesters zu bieten hatten, lag im Einsatz selten gehörter Instrumente begründet. Zu diesen Instrumenten gehörte nicht zuletzt die Viola d’amore, eine mit zusätzlichen, zum Teil nur mitschwingenden Saiten und vielen verschiedenen Stimmungen ausgerüstete «Armgeige», die, der Violinschule des weitgereisten Leopold Mozart zufolge, «sonderheitlich bey der Abendstille, recht lieblich klinget».

Alessandro De Marchi und der international gefeierte Virtuose auf der Viola, Antoine Tamestit versprechen höchsten Hörgenuss. Ein wunderbares Nachklingen in eine laue Sommernacht ist garantiert.

Programm
Konzerte und Sinfonien von Antonio Vivaldi

Einführungsgespräch um 19.00 Uhr

Künstler*innen
Antoine Tamestit - Viola d’amore
Alessandro De Marchi - Musikalische Leitung
Innsbrucker Festwochenorchester

Details zur Spielstätte:
Universitätsstraße 1, A-6020 Innsbruck

Veranstaltungsvorschau: Lieto fine - Haus der Musik Innsbruck

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