Frohner erregte zunächst im Kontext des Wiener Aktionismus Aufsehen. Jedoch bildete der Aktionismus nur eine kurze Phase seines Schaffens. Bereits in den frühen 1960er Jahren wandte er sich wieder stärker der Malerei, Zeichnung und Plastik zu, deren Grenzbereiche er auslotete. Die im aktionistischen Aufschrei gestellte Frage, was das Mensch-Sein ausmacht, bestimmte jedoch seinen weiteren Weg. Mit seinem kritischen Menschen- und Weltbild avancierte Frohner zu einem der wichtigsten österreichischen Künstler nach 1945. In Frohners fünf Jahrzehnte umspannendem Oeuvre ergänzen sich serielle Grafiken, erzählerische Monumentalbilder und experimentelle Objektarbeiten.
Kurator: Dieter Ronte und Elisabeth Voggeneder
In Kooperation mit dem Forum Frohner, Krems