ABORIGINAL DREAMINGS


ABORIGINAL ART

30. Jan. bis 18. Okt. 2015
2015 macht es sich das Essl Museum mit der Ausstellung Aboriginal Art zur Aufgabe, Arbeiten der Australischen Ureinwohner in ihrem Werden als Teil der etablierten bildenden Kunst zu skizzieren. Bereits im Jahr 2000 unternahm der Sammler Karlheinz Essl seine erste ausgedehnte Reise durch Australien, bei der er die Kunst und Kultur der australischen Ureinwohner kennenlernen konnte.

Fasziniert von der eigenständigen Spiritualität und Kraft der Werke der Aboriginal-People, richtete er 2001 die Ausstellung >Dreamtime< aus, die mit vielen Leihgaben bestückt, die enorme Bandbreite der Arbeiten der australischen Ureinwohner abbildete. Bereits drei Jahre danach unternahm Karlheinz Essl die nächste große Reise nach Australien, aus der die Ausstellung >Spirit & Vision< 2004 im Essl Museum entstand. Heute besitzt die Sammlung Essl eine der bedeutendsten Sammlungen von Aboriginal Art, die immer wieder auch im Dialog mit internationaler Kunst präsentiert wird.

Beginn der Ausstellung 2015 bilden handwerkliche Objekte, wie Speere, Boomerangs, Didjeridus und Bastobjekte. Schließlich werden Mimih-Spirits, die guten Geister der Aboriginal-People, mit traditionellen Rindenmalereien (Bark Painting), wie die Arbeit "Marrana" aus 1963 gezeigt, die zu „klassischen“ Werken der 1970-er Jahre überleiten, wie Johnny Warangkula Tjupurrulas „Cave Corroboree Dreaming“ aus 1971. Besonders hervorzuheben sind die uns abstrakt erscheinenden Werke von Paddy Bedford, Queenie McKenzie Nakarra und Rover Julama Thomas, die allerdings alle mit einer ganz konkreten Geschichte, einem Dreaming, verbunden sind. Ein Star unter den Künstlern der Aboriginal- People ist Emily Kame Kngwarreye, die mit zahlreichen großformatigen Arbeiten in der Sammlung Essl vertreten ist. Vor dem Hintergrund der regionalen Tradition und künstlerischen Weiterentwicklung, die westlichen Abstraktionsphänomenen in nichts nachsteht, schließt die Ausstellung mit jungen Positionen, wie Tracey Moffat, die kritisch ihre Identität als Aboriginal-Frau in einer westlich geprägten Gesellschaft reflektiert.

Kuratoren: Andreas Hoffer, Viktoria Tomek

Details zur Spielstätte:
An der Donau-Au 1, A-3400 Klosterneuburg

Veranstaltungsvorschau: ABORIGINAL ART - Das Essl Museum und die Sammlung Essl

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