Dvořáks beliebtes Klaviertrio Nr. 4 e-Moll op. 90 von 1891 entspricht weniger der Form eines klassischen Klaviertrios, als vielmehr einer Reihung von sechs aufeinanderfolgenden „Dumkas“, Ukrainischen Tänzen, voll ausdrucksvoll-getragenen Kantilenen und tänzerisch-vitalen Eruptionen. Neben einigen Liedern Karol Szymanowskis, einem polnischen Komponisten und bedeutenden Vertreter der Künstlergruppe Junges Polen, steht Franz Schuberts Klavierlied Der Hirt auf dem Felsen D 965 (1828). Darin ist dem Gesang eine Klarinettenstimme zugesellt. In einer pastoralen Szene hallt das „Lied des Hirt auf hohem Berge“ im „Widerhall der Klüfte“ zurück. Zwischen seinem Gesang und dem, von den Felsen zurückgeworfenen Echo einer Klarinette entspinnt sich ein Dialog wechselnder Stimmungen nach Gedichten von Wilhelm Müller und Helmina von Chézy. Das Klavierquartett c-Moll (komponiert 1883/84) stellt einen Höhepunkt klassisch-romantischer Instrumentalmusik dar: elegisch und voll jugendlichem Elan - ein Geniestreich des 19jährigen Richard Strauss‘.
Künstler
Ewa Tracz Sopran
Anna Sysová Klarinette
Jan Mráček Violine
Tobias Reifland Viola
Marcin Zdunik Violoncello
Amadeus Wiesensee Klavier