Die Azteken, die sich selbst als Mexica bezeichneten, beherrschten zur Zeit der spanischen Eroberung im frühen 16. Jahrhundert einen großen Teil Mesoamerikas. Als nomadisches Volk, dessen mythischer Herkunftsort Aztlán zur Bezeichnung Azteken führte, ließen sie sich schließlich auf mehreren kleinen Inseln im Texcoco-See nieder, wo sie um 1325 die Stadt Tenochtitlan, das heutige Mexiko-Stadt, gründeten. Die
Azteken schufen im 15. Jahrhundert ein gewaltiges Reich und zählten zu der im 16. Jahrhundert am ausführlichsten dokumentierten mesoamerikanischen Zivilisation.
Die Sonderausstellung Azteken wurde vom Linden-Museum Stuttgart in Kooperation mit dem Nationaal Museum van Wereldculturen in den Niederlanden und dem Instituto Nacional de Antropología e Historia (INAH) in Mexiko konzipiert. Sie fand 2019/20 in Stuttgart statt und wird nach der Station in Wien ab Juni 2021 im Museum Volkenkunde in Leiden (Niederlande) zu sehen sein.