Nur sehr wenige Bands in der Geschichte der Rockmusik haben so viele Hits geschrieben, so viele Charts gestürmt, so viele Stadien gefüllt wie Queen. Die britische Band existierte über 20 Jahre, von bescheidenen Auftritten in Schulhallen bis zur Auflösung nach dem Aids-Tod ihres Leadsängers Freddie Mercury im Jahr 1991. Mercurys legendäre Bühnenpräsenz, seine vielseitige Stimme und nicht zuletzt sein unverwechselbarer Tanzstil machten ihn zu einem Idol, zu dem er aber ohne das Zusammenwirken mitden drei anderen Bandmitglieder - Brian May, Roger Taylor und John Deacon - nicht geworden wäre. Alle vier Bandmitglieder komponierten, so dass die Alben von Queen verschiedene Stile und Richtungen aufweisen: von Rock 'n' Roll, Funk, Rap über Folk, Blues und Mainstream bis zu klassisch wirkenden Nummern.
Der belgische Choreograph Ben van Cauwenbergh, Ballettdirektor am Hessischen Staatstheater Wiesbaden, ließ sich 2004 von Text und Musik zahlreicher Queen-Songs zu einer facettenreichen Hommage an die legendäre Band inspirieren, die die Vitalität dieser Musik in mitreißende Bewegung umsetzt. Es geht dabei um Liebe und Liebesleid, um die goldenen Zeiten des Rock 'n' Roll, um spannende Krimi-Atmosphäre, um Humorvolles, Groteskes, auch Verrücktes und schließlich um den langsamen Abschied vom Leben. In "Tanzhommage an Queen", das van Cauwenbergh gemeinsam mit Dmitrij Simkin konzipiert hat, wird klassischer Tanz mit modernen Bewegungselementen kombiniert, virtuose Soli und Pas de deuxwechseln mit energiegeladenen Ensembleformationen ab. Freddie Mercurys erklärter Absicht, das Publikum gut unterhalten zu wollen, wird mit dieser Tanzhommage voll entsprochen.