Der fromme jüdische Milchmann Tevje lebt mit seiner Frau und fünf Töchtern unter erbärmlichen Verhältnissen in einem kleinen ukrainischen Dorf. Trotz aller Schwierigkeiten hat er seinen Humor nicht verloren. Nun möchte er seine drei ältesten Töchter traditionsgemäß verheiraten, diese suchen sich aber lieber selber ihre Ehemänner aus. Tevjes auf den Werten der Tradition basierendes Lebensbild gerät dadurch in eine Krise. Die Judenverfolgung und die Pogrome zwingen schließlich die ganze jüdische Gemeinde, Anatevka zu verlassen und auszuwandern.
Das Ballett der Wiener Staatsoper und Volksoper trägt wesentlich bei zu einem unterhaltsamen, spannenden Abend, den Musicalspezialist Matthias Davids mit viel Humor und der notwendigen Prise Melancholie auf die Bühne gestellt hat. Das Bühnenbild stammt von Mathias Fischer-Dieskau, der zuletzt die Bühne für "Orpheus in der Unterwelt" entworfen hat.