Im August 1948 wurde der Unimog von der Firma Boehringer, Göppingen, als Universal-Motor-Gerät mit Front- und Heckanbaugeräten auf der DLG-Ausstellung vorgestellt. Die Resonanz auf dieses Fahrzeug war außergewöhnlich positiv, obwohl er als erste Neuentwicklung eines Traktors nach dem 2. Weltkrieg völlig anders aussah, als ein normaler für die Land- und Forstwirtschaft entwickelter Traktor: Rahmenbauweise, gefederte Achsen, Allradantrieb, gleichgroße Räder, Fahrerhaus für 2 Personen, eine Hilfsladefläche, 3 An- und Aufbauräume, Höchstgeschwindigkeit von über 50 km/h etc. Inzwischen sind gut 60 Jahre vergangen, Anlass genug für eine Sonderausstellung zum Thema Landwirtschaft im Unimog-Museum.
Gezeigt werden eine größere Anzahl von Unimog, vom Prototyp Nr. 6 (1948) bis hin zu dem jüngsten Produkt innerhalb der Mercedes-Benz Unimog-Baureihen, dem Unimog U 20 (2008).
Die Vielfalt der Einsatz- und Anwendungsmöglichkeiten des Unimog werden eindrucksvoll präsentiert durch das Zusammenspiel von Unimog und Geräten aus der Anfangszeit bis hin zur modernen Landtechnik.
Gezeigt wird ferner ein Vergleich zwischen einem Standard-Traktor und dem Unimog sowie eine Kartoffellegemaschine, die unter wissenschaftlicher Begleitung an der FH Berlin, Bereich Technik und Wissenschaft, von Stefanie Gehrmann restauriert wurde.
Abgerundet wird das Schwerpunktthema durch eine Diorama-Ausstellung von Toon Versnick aus Belgien sowie einer Foto-Ausstellung mit historischen Bildern des Agrarjournalisten Wolfgang Schiffer in Zusammenarbeit mit dem Landwirtschaftsverlag.
Programm-Höhepunkte:
26. April: Eröffnung der Sonderausstellung mit Vorträgen, Führungen und Präsentation von ferngesteuerten Unimog,
13. Juni: Langer Museumsabend bis 20 Uhr anlässlich des Kurparkfestes „Licht-Kunst-Lauf“ im benachbarten Kurpark,
11. Oktober: Bauern- und Kunsthandwerkermarkt im Unimog-Museum,
24. und 25. Oktober: 2. MBtrac-Treffen im und am Museum mit buntem Rahmenprogramm.