Der zwischen Kunst und Leben zerrissene Dichter Hoffmann wartet auf einen Brief seiner Geliebten, der Sängerin Stella, die gerade in einer Don Giovanni-Vorstellung singt. Währenddessen trinkt er in Luthers Weinkeller mit seinen Freunden, gerät ins Erzählen und bald darauf erscheinen ihm im Rausch drei seiner früheren Geliebten, alptraumhaft, gleichsam Zerrbilder seiner Phantasie: drei Seelen in einer Seele. Die perfekte Puppe Olympia, die sich als Automat entpuppt, die lungenkranke, der Kunst geweihte Antonia, die sich buchstäblich zu Tode singt, und die venezianische Kurtisane Giulietta, die Hoffmann skrupellos sein Spiegelbild raubt, und die er schließlich tötet. Als Initiator jeder Geschichte taucht Lindorf, der Gegenspieler Hoffmanns, in wechselnden Figuren als „Bösewicht“ auf, der ihn zu seinen jeweiligen Taten verleitet.