Italien in den Zeiten des Faschismus: Leonarda Cianciulli hat ein schweres Schicksal hinter sich. Alle ihre zwölf Kinder starben als Säuglinge. Eines nach dem anderen. Das dreizehnte, ein Sohn, hat überlebt. Nun droht der Zweite Weltkrieg und damit der sichere Tod für den jungen, inzwischen zwanzigjährigen Mann. Doch Leonarda ist keine, die sich dem Schicksal ergibt. Sie setzt ihren Willen durch. Und wenn Gott, Jesus und die heilige Madonna zusammen nicht helfen können, dann ruft sie eben die schwarzen Mächte um Unterstützung an. So hat sie es bereits geschafft, den Fluch der Mutter zu bannen, der all ihre Kinder noch während der Zeugung vergiftet hat und so gelingt es ihr auch, den Sohn gut durch den Krieg zu bringen. Das ein oder andere Opfer muss dabei schon gebracht werden. Doch herzlos ist sie nicht, nein, das kann man ihr nicht nachsagen. Sie kocht nur diejenigen ihrer Freundinnen zu Seife, denen es danach besser geht ...
LEONARDA: JA ICH HABE SEIFE GEMACHT. SO VIEL SEIFE. SEIFE IST GUT, HERR VORSITZENDER. DIE BRAUCHT MAN, UM SAUBERZUMACHEN UND DIE ZAHLLOSEN SAUEREIEN ABZUWASCHEN, DIE BEGANGEN WERDEN. IN UNSEREM ORT KANN ES GAR NICHT GENUG SEIFE GEBEN.