Edith Giaconna Gassion (1915-1963), genannt Piaf, der „Spatz von Paris“, ist längst zur Legende geworden. Aus der Gosse kommend, ist sie zur Königin des Chansons aufgestiegen. Die Chansons „Non, je ne regrette rien“, „Milord“ und „Mon dieu“ haben heute, mehr als vierzig Jahre nach ihrem Tod, nichts an Popularität verloren.
Im Mittelpunkt des vollMond-Abends stehen die unvergessenen Lieder der Piaf, die sie selbst als „Schreie des Herzens“ bezeichnete. Judith Keller wird die junge und die vom Leben gezeichnete Piaf verkörpern und ist auch für die szenische Idee verantwortlich, die musikalischen Arrangements für die Combo (am Akkordeon: Branko Dzinovic, am Klavier: Michael Mader und am Kontrabass: Andreas Flemming) stammen von Michael Mader.
Judith Keller brillierte vergangene Spielzeit mit ihrer Darstellung der Piaf im gleichnamigen Stück von Pam Gems. Nicht nur die äußerliche Ähnlichkeit, sondern vor allem die kongeniale Stimmgewalt und Intensität dieser Schauspielerin machen den Abend zum Erlebnis.