Eric Gauthier, kanadischer Choreograph und Rockmusiker mit eigener erfolgreicher Company (Gauthier Dance), ist bekannt für seinen leichten und humorvollen Zugang zum Tanz. Wobei "leicht" hier auf keinen Fall zu verwechseln ist mit "einfach". Sein Stück Ballet 101 ist ein wunderbares Beispiel dafür: ein augenzwinkernder Einführungskurs in den klassischen Tanz. Gauthier erweitert darin die gängigen fünf Positionen um 96 weitere und setzt sie nach und nach zu einer Choreographie - mit parodistischem Ende - zusammen. Sein zweites Stück Air Guitar ist Gauthiers witzige Huldigung an das von ihm so geliebte Instrument und den daran haftenden Klischees.
Rolando D'Alesio stammt aus Rom und war lange Jahre Tänzer beim Stuttgarter Ballett, wo er Solorollen in Werken vieler großer Choreographen tanzte. Seine Choreographie Come neve al sole zu Musik von Saltacello zeigt einen virtuosen Pas de deux auf flacher Sohle, in dem ein verflixtes T-Shirt die Hauptrolle spielt.
Mit Chang Ho Shin stellen wir einen experimentierfreudigen jungen südkoreanischen Choreographen vor. Sein Stück No Comment nimmt seinen Ausgang in der einfachen Bewegung des Herzschlags und lässt sieben Tänzer eine leise Studie über die Weisheit des Lebens entwickeln.
Last but not least erwartet Sie noch ein Überraschungsstück von Enrique Gasa Valga.